Bitten und Danksagungen gehören zusammen ins Gebet.

Ein Gebet, welches nur aus Bitten besteht, ist unvollständig. Wahrscheinlich liegt es an der Natur des Menschen, dass wir die negativen Dinge eher im Kopf behalten, als die positiven. Was schade ist. Und gerade wenn man sich in einer Krise befindet, kann das dazu führen, dass man nur noch die schlechten Erlebnisse vor Augen hat.

Momentan erlebe ich eine Zeit, die – nunja – sehr interessant ist. Meine Krankenkasse teilte mir bereits im März mit, dass meine Zuzahlungen für 2019 erreicht seien. Für dieses Jahr habe ich alle Statistiken gesprengt und noch ist kein Ende in Sicht. Die Frage, warum all das sein muss, ist müßig – aber natürlich habe ich sie gestellt. Auf der anderen Seite weiß ich, dass der Herr es gut mit mir meint.

Der Feind redet mir ein, dass Gott mich bestraft – aber das ist Unsinn.

Deswegen ist es mir sehr wichtig, im Gebet nicht nur zu bitten, sondern vor allem zu danken. Oftmals habe ich den Blick auf das größte Geschenk abgewendet und sehe nur kleine Dinge, die mich stören. Denn was ist diese Krise im Vergleich zur Ewigkeit, die ich dank des ewigen Opfers von Jesus Christus erleben darf?

Am Kreuz trug er meine Sünden und alleine durch Glauben darf ich wissen, gerettet zu sein. Wenn ich den Fokus wieder darauf lege, verblassen meine Sorgen.
Sie sind zwar immer noch da, aber ich weiß auch, dass der Herr sich um diese kümmern wird. Der Feind will Gott lästern und sein Wort beschmutzen. Und wenn ich diesen negativen Gedanken nachgebe, lasse ich das zu.

Es gibt immer etwas, wofür man im Gebet dankbar sein kann. Am Kreuz auf Golgatha lies Jesus sein Leben für uns. Er trug die Sünden der Welt, freiwillig. Das, was er getan hat, kann man einfach nicht in Worte fassen. Es ist ein Grund, jeden Tag dafür dankbar zu sein!

Kristina