Liebe Geschwister!
Kann ein wiedergeborenes Kind Gottes wieder verloren gehen?
Ich glaube, diese Frage ist so alt, wie das Neue Testament.
Oder vielleicht noch viel älter.
Interessanterweise wird diese Frage oft von Menschen gestellt, die sich in einer Krisensituation befinden und gerade in ihrem Glaubensleben Anfechtungen erleben.
Doch bevor wir diese Frage anhand der Bibel abklären, muss zuerst erklärt werden, was eine “Bekehrung” ausmacht. Um vom Neuen geboren zu werden, muss der Mensch sich bekehren. Aber wie geschieht das? Es gibt drei Punkte, die jeder Mensch durchlief, bevor er ein Christ wurde.
- Der Mensch erkennt, dass es einen Schöpfergott gibt.
- Der Mensch wird sich seiner Sünden bewusst und dass er nichts tun kann, um diese Sünden in irgendeiner Art und Weise “abzuarbeiten.
- Der Mensch erkennt, dass Jesus Christus der Sohn Gottes und Gott selbst ist und das er auf die Erde kam, um am Kreuz auf Golgatha des Menschen Sünden zu tragen. Indem der Mensch Jesus Christus als Herrn und Retter anruft, ihm seine Sünden bekennt und an das Opfer glaubt, wird er von Neuem geboren und ist von nun an ein Kind Gottes.
Nach der Bekehrung verspürt der Mensch und neue Christ oft eine vollkommene Befreiung von all seiner Last. Kein Wunder, denn Jesus hat ihm diese Last nun abgenommen.
Im Leben eines Christen gibt es nicht nur Hochgefühle. Der Alltag schleicht sich oft mit seinen Sorgen in unser Leben und schon haben wir Kummer über Dinge, die wir eigentlich nur ins Gebet unserem Herrn Jesus Christus geben sollten!
Ein junger Christ sollte sich eine Gemeinde suchen, in die er regelmäßig geht. Eine Gemeinde ist wichtig. Ohne eine Gemeinde verkümmert der Christ in seinem Glaubensleben. Denn gerade durch andere Geschwister werden wir im Glauben wachsen.
Doch eine Gemeinde dient auch dazu, uns vor schädlichen Einflüssen zu bewahren.
Sondert sich ein Christ von der Gemeinde ab, wird er irgendwann echte seelische Probleme bekommen.
Denn der Feind Gottes – Satan – versucht uns das Leben auf der Erde schwer zu machen und uns ins Zweifeln zu bringen.
Die schlimmste aller Lüge von Satan ist die, dass er versucht uns einzureden, dass wir als wiedergeborene Kinder Gottes verloren gehen können.
Ja, damit beantworte ich oben genannte Frage. Denn es ist eine Lüge Satans, die vielen Christen Angst und Bange macht und sie in ihrem Leben knechtet, weil sie fürchten, in die Hölle zu kommen.
Der Apostel Paulus schreibt deutlich im Römerbrief 8,38-39:
- Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,
weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
Ein wiedergeborener Christ wird in diesen Versen nicht angesprochen, sondern solche, die den “Anschein” erwecken, echte Kinder Gottes zu sein.
Die Bibel unterscheidet deutlich von Kindern Gottes und sogenannten Gläubigen. Die Gläubigen sind Menschen, die eine äußere Form von Gottesfürchtigkeit besitzen. Sie müssen aber nicht zwangsläufig wiedergeboren sein. Gerade in unserer Zeit gibt es viele Menschen, die Sonntags in die Kirche gehen, aber das Opfer von Jesus Christus nicht für ihre eigenen Sünden in Anspruch genommen haben.
Der wohl bekannteste Gläubige war Judas Ischariot.
Judas zog mit Jesus über drei Jahre durch die Lande und war bei allen Wundern live dabei. Er brach das Brot mit Jesus und nahm am Abendmahl teil. Er sah wie alle anderen Jünger aus und erst, als Jesus das wahre Innere von Judas vor allen anderen aufdeckte, erkannten die anderen, wer er wirklich war.
Judas hatte das, was Jesus lehrte, nie für sich in Anspruch genommen. Er mochte für einige Zeit wie ein echter Jünger gelebt haben, doch am Ende zeigte sich seine wahre Herzenshaltung.
Er verriet Jesus für dreißig Silberlinge und erhängte sich nachdem er die Soldaten zu Jesus geführt hatte.
Wenn die Bibel den gläubigen Menschen vor dem Abfall warnt, dann nur, weil jeder für sich selbst das Opfer Jesus in Anspruch nehmen muss, um gerettet zu werden.
Doch für diejenigen, die nun IN Christus sind und IN seinem Leib sind, kann es kein Verlorengehen mehr geben! Entweder du bist ERLÖST oder nicht!
Jesus schafft in UNS eine neue Natur und wir werden VERSIEGELT mit dem Heiligen Geist! Dieses Siegel lässt sich nicht brechen, von keiner Macht der Welt und auch vom Teufel nicht!
Im ersten Johannesbrief 2,19 steht geschrieben:
- Sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns; denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie bei uns geblieben. Aber es sollte offenbar werden, daß sie alle nicht von uns sind.
Diese Menschen sind von den Jüngern ausgegangen. Sie hatten den Anschein einer echten Bekehrung, aber sie waren nicht bekehrt. Sie waren nicht wiedergeboren, denn sie verließen die Versammlungen und kehrten wieder zurück in die Welt.
Ich weiß, dass viele Christen in Angst leben, dass sie sich ständig hinterfragen ob sie wirklich errettet sind. Doch wenn du die oben genannten drei Punkte getan hast.
- Schöpfergott erkannt.
- Eigene Sünden erkannt.
- Jesus Christus als Sohn Gottes und Gott selbst deine Sünden bekannt und an sein Opfer geglaubt.
Dann bist du erlöst!
Und Gott, dein Vater, wird deine Hand niemals loslassen! Er trägt dich durch die schlimmsten Stürme und wird dich sicher leiten!
Wenn du dich gerade in einer Krise befindest, dann:
- Tue Buße (falls du gesündigt hast und die Sünden Jesus noch nicht bekannt hast!)
- Erzähl Gott, was dich belastet!
- Lies in der Bibel regelmäßig!
- Such dir eine Gemeinde!
- Such dir Geschwister, mit denen du gemeinsam beten kannst!
Wenn du dich bekehrt hast, dann bist du ein Kind Gottes. Dann liegt es an dir, ob du die Lügen der Schlange glaubst, oder ob du dem allmächtigen Gott vertraust!
Die Gnade Gottes möge dich leiten.
Kristina
Danke für deinen Text, der doch immer wieder aktuell ist, denn natürlich ist da eine Angst, doch noch irgendwie verloren zu gehen… Obwohl es doch heisst, “niemand wird sie mir entreissen”, diejenigen, die er einmal freigekauft hat. Aber da ist noch die Geschichte mit dem Willen Gottes,den zu tun wir ja auch angehalten sind und manchmal ist das ziemlich schwer, nämlich wenn es so einigem in uns widerstrebt. Gerade geht es bei den Zeugen Jehovas um Jonas, der sich ja auch in entgegengesetzter Richtung zu dem, was Gott wollte bewegt hat und infolge dessen im Bauch des Wals gelandet ist. Erst nach seiner Rettung nach drei Tagen und drei Nächten im Wal konnte er den Willen Gottes wirklich ausführen. Aber vorher hatte er keine leichte Zeit, wie es auch uns beschieden ist, wenn wir es aus welchen Gründen auch immer versäumen, den Willen Gottes wirklich auszuführen. Die Sache bleibt tricky, aber mit dem rechten Glauben und Vertrauen geht es irgendwie weiter.
Liebe Michelle
Danke für deinen Text, der doch immer wieder aktuell ist, denn natürlich ist da eine Angst, doch noch irgendwie verloren zu gehen…
Du musst dich fragen, woher kommt die Angst. Von Gott oder vom Teufel? Wer will dir Angst machen? Also ganz sicher ist es nicht Gott. Du bist mit deiner Angst übrigens nicht alleine. Aber du kannst aktiv etwas dagegen tun, indem du immer wenn du Angst hast, zu Gott betest und ihn bittest, dir die Angst zu nehmen!
Obwohl es doch heisst, „niemand wird sie mir entreissen“, diejenigen, die er einmal freigekauft hat.
Siehst du, du zitierst Gottes Wort ja selbst. Und dann frage ich dich, wem glaubst du denn mehr? Deinem Gefühl, deiner Unsicherheit oder Gottes Wort? Also ich weiß von mir selber, dass ich meinem Gefühl nicht trauen kann! Da vertraue ich lieber meinem Herrn Jesus Christus!
Aber da ist noch die Geschichte mit dem Willen Gottes,den zu tun wir ja auch angehalten sind und manchmal ist das ziemlich schwer, nämlich wenn es so einigem in uns widerstrebt.
Ja das stimmt, das ist schwer und ich scheiter auch immer wieder. Aber es geht Gott nicht darum, dass wir immer zu 100% alles richtig machen (denn das können wir eh nicht, weil wir fehlbare Menschen sind), sondern um meine Herzenshaltung! Will ich mit Gott leben und seinen Willen erfüllen oder will ich mein eigenes Leben leben? Trotzdem ist das Heil nicht verlierbar, weil Jesus mit seinem Blut uns teuer erkauft hat!
Gerade geht es bei den Zeugen Jehovas um Jonas, der sich ja auch in entgegengesetzter Richtung zu dem, was Gott wollte bewegt hat und infolge dessen im Bauch des Wals gelandet ist.
Die Zeugen Jehovas lehnen die Göttlichkeit Jesu ab. Sie lehren, dass Jesus ein geschaffenes Geschöpf von Gott ist. Darum ist die Lehre von den Zeugen Jehovas eine Irrlehre.
Ich kann dich nur bitten, dass du selbst die Bibel studierst und ihre Lehren prüfst. Denn dazu bin ich als Mensch angehalten. Eine weitere Irrlehre was die Zeugen lehren ist, dass die Menschen menschliche Werke zur Errettung tun müssen. Genau wie die katholische Kirche lehren sie, dass man Taten vollbringen muss, um in den Himmel zu kommen.
Damit wird das Opfer von Jesus Christus am Kreuz aber verlästert, denn sein Opfer ist VOLLKOMMEN und ich kann als sündiger Mensch nichts tun, um in den Himmel zu gelangen. Alleine aus GNADE werde ich errettet, durch GLAUBEN an Jesus Christus, den Sohn Gottes und Gott selbst.
Nur Gott kann Sünden vergeben und darum ist es das größte Wunder der Welt, dass Gott als Mensch auf die Erde kam und als Mensch auf dieser wandelte.
Erst nach seiner Rettung nach drei Tagen und drei Nächten im Wal konnte er den Willen Gottes wirklich ausführen. Aber vorher hatte er keine leichte Zeit, wie es auch uns beschieden ist, wenn wir es aus welchen Gründen auch immer versäumen, den Willen Gottes wirklich auszuführen. Die Sache bleibt tricky, aber mit dem rechten Glauben und Vertrauen geht es irgendwie weiter.
Im Alten Testament gab es keine Errettung aus Gnade. Zu dieser Zeit mussten Tieropfer dargebracht werden. Auch der Heilige Geist konnte nicht dauerhaft im Menschen wohnen.
Aber mit dem Opfer von Jesus Christus hat sich alles verändert! Jetzt kann der Mensch alleine durch Glauben gerettet werden und Jesus erschafft eine neue Natur im Menschen. Der Heilige Geist lebt in dem Menschen und Jesus selbst! Darum spricht die Bibel auch von Neugeburt. Gott erschafft in mir etwas Neues. Und kann ein neugeborenes Baby “entboren” werden? Das ist nicht möglich – darum ist das Heil auch nicht verlierbar!
Die alte sündige Natur existiert aber noch und darum gibt es im Leben eines Christen oft ein hin und her zwischen diesen beiden Naturen. Selbst Paulus, der Apostel kannte diesen inneren Kampf, aber er wusste auch, wer ihn durch diesen Kampf führen würde und das ist Christus!
Ich weiß nicht, ob du dich zu Jesus Christus bekannt hast, das kannst du nur selbst beantworten.
Falls du weitere Fragen hast oder dich mit mir austauschen möchtest, kannst du mir gerne eine Email schicken.
Ich persönlich finde es immer traurig, wenn Menschen glauben, dass das Heil verlierbar ist, weil ich anhand der Bibel weiß, dass das nicht so ist. Leider fallen viele Menschen auf die Lügen Satans herein. Aber das muss ja nicht so bleiben.
Viele Grüße
Kristina
PS: Wenn du dich zum oben genannten Thema nochmal genauer befassen möchtest, kann ich dir den Vortrag von Roger Liebi empfehlen. Er geht das Ganze sehr gründlich an und erklärt, warum das Heil nicht verloren gehen kann.
http://erliebtdich.de/?p=2904