Irgendwann…ist der Zeitpunkt da!

Vor vielen Jahren arbeitete ich als Soldat bei der Bundeswehr. Nach meiner Ausbildung zur Bürokauffrau wollte ich etwas anderes machen. Zum damaligen Zeitpunkt war ich sehr sportlich und die Möglichkeit, in der Arbeitszeit Sport zu betreiben, fand ich klasse. Reichlich naiv eingestellt, wollte ich – wie viele andere – „den Menschen helfen“. Auf der anderen Seite war die Aussicht eines hohen Gehalts natürlich auch nicht zu verachten gewesen.

Das alles und viele Lehrgänge, die ich mal mehr mal weniger gut bestanden hatte, führten mich nach Kiel. Zu dieser Zeit ging es mir seelisch schon richtig schlecht – ich fraß mir Kummerspeck an und wurde immer dicker. Die sportlichen Leistungen fielen ab und je mehr ich dagegen an kämpfte mit noch mehr Sport, wurde es immer schlimmer.

Zu dieser Zeit saß ich auf keiner festen Stelle und es war klar, dass ich in absehbarer Zeit versetzt werden würde – wohin auch immer. Da ich mittlerweile fast jedes Jahr umherzog, belastete mich das zusätzlich. Mein unmittelbarer Vorgesetzter hatte auch so seine Probleme. Vielleicht verstanden wir uns darum so gut. Wie zwei Ertrinkende, die sich in der aufbrausenden See gegenseitig Mut zusprechen.

Jede Woche war dieselbe und schon am Montag wartete ich sehnsüchtigst darauf, dass es endlich Freitag werden würde. Meine Motivation, mit der ich in der Grundausbildung geglänzt hatte, war vollkommen dahin. Und dennoch redete ich mir weiterhin ein, dass ich alles packen würde. Ich war ein Kapitän der Titanic geworden. Nicht wahrhabenwollend, dass dieser Beruf mir seelisch nicht gut tat und das ich aus diesem Hamsterrad rausspringen musste, wenn ich nicht mit dem Schiff untergehen wollte.

Am Montag hieß er plötzlich: Alle Unteroffiziere antreten!

Das hatte ich zuvor noch nie erlebt und ich dachte, dass jemand getadelt werden würde.

Dann erklärte der Offizier uns auf, dass jemand gestorben wäre und nannte den Namen meines Vorgesetzten. Am Wochenende hatte er einen Herzinfarkt erlitten und war einsam in seinem Wohnwagen verschieden.

Ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten und musste beim Antreten losweinen. Wir wurden zurück auf unsere Arbeit geschickt und am späteren Tag räumte ich mit ein paar Kameraden die persönlichen Sachen des Kameraden aus.

Der Schock saß in der ganzen Abteilung tief.

Aber nach ein paar Wochen merkte ich, dass der normale Alltag wieder vonstatten ging.

Das Leben oder besser gesagt die Arbeit muss weitergehen!

Aber für mich lief es nicht weiter und ich verfiel in tiefe Depressionen, die mich letztendlich fast das Leben gekostet haben.

Warum erzähle ich dir heute diese Geschichte?

Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass niemand von uns seinen Todeszeitpunkt kennt!

Wir sind vergänglich!

Und werden eines Tages wieder zum Staub, aus dem Gott uns gebildet hat.

Der Mensch weiss, dass er sterben wird.

Dennoch tun viele so, als ob dieses Thema sie nicht angehen wird.

Das ist fatal!

Genügend Menschen sitzen schon in der Hölle, weil sie vollmundig zum Missionar sprachen, dass sie sich halt kurz vor dem Tod bekehren werden. Und der Tod kam dann für sie plötzlich, unerwartet und sie konnten sich nicht mehr vor dem Gericht retten lassen.

Sie lehnten die Hilfe von Jesus ab, weil sie nicht daran geglaubt haben oder weil die materiellen Verführungen in dieser Welt für sie einfach unwiderstehlich gewesen sind. Darum mahnt Gott uns durch sein Wort.

Gehe nicht auf dem breiten, bequemen Weg!

Denn dieser wird dich nicht retten!

Gerade habe ich in der Zeitung gelesen, dass in Köln ein neuer Applestore aufgemacht hat und manche Menschen TAGE davor campiert haben, um die Ersten sein zu dürfen, die ihn betreten können.

Manche Menschen haben tatsächlich den Kommerz zu ihrem Gott ernannt und tun alles, um ein Stückchen davon abhaben zu dürfen. Sie stehen beim Konzert in der ersten Reihe und fallen in Ohnmacht, wenn der vergötterte Star sie ansieht.

Wahrscheinlich trete ich mit diesen Sätzen einigen auf die Füße. Aber ich möchte wachrütteln! Eine Beyonce kann uns nicht vor der Hölle retten! Ganz im Gegenteil – sie zieht sich selbst und tausende ihrer treuen Fans mit in den Abgrund, wenn sie Jesus nicht als Retter anruft.

Denn nur ER ist es, der uns retten kann.

Aber dazu müssen wir erst erkennen, dass wir sündig sind und Hilfe brauchen.

Genau wie damals, als ich fest davon überzeugt war, dass ich aus der Krise selbst rauskommen könnte, wollte ich nicht auf Gott hören. Er führte mich dann immer tiefer in die Depressionen, bis ich wirklich am Ende meiner Kräfte war.

Das hat gedauert, bis ich bereit war und die Bibel mit einem offenen Herzen gelesen habe. Zu tief saß der Hass für dieses Buch und ich hasste mit ganzem Herzen Jesus. Obwohl ich von ihm nicht mehr als seinen Namen wusste.

Als ich erkannte, dass ich sündig war und mich nicht selbst retten konnte, durfte ich die Gnade Gottes erkennen und ich bekannte mich zum Herrn. Seitdem hat Gott mein Leben verändert. Nicht jeder Tag ist easy going, aber ich darf wissen, dass ich gerettet bin. Wenn ich morgen von einem Auto überfahren werde, weiss ich, wohin ich gehe.

Weisst DU es?

Was muß ich tun, daß ich gerettet werde?
Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus Christus,
so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!
– Apostelgeschichte 16,30-31 –

Du bist nur einen Schritt von deiner Errettung entfernt. Jesus reicht dir seine Hand. Und selbst wenn du sie immer wieder wegschlägst, lässt er bis zu deinem Tode nicht locker. Gott will nicht, dass du in die Hölle kommst, aber du musst dich für Gott entscheiden.

Wenn du nicht willst, wird Gott das respektieren.

Auch wenn das für dich bedeutet, dass du auf ewig von Gott getrennt existieren wirst – und keinen Frieden mehr spürst.

Geh nicht auf dem breiten Weg, geh den schmalen Weg, den Gott uns durch sein Wort zeigt und du wirst gerettet werden! Das wünsche ich dir von Herzen!

Dem alleinigen Gott, unserm Heiland, sei durch Jesus Christus, unsern Herrn, Ehre und Majestät und Gewalt und Macht vor aller Zeit, jetzt und in alle Ewigkeit! Amen.

Kristina