Zustand der Welt, Beziehungen – Wochenrückblick #3

Ich habe mich ja schon seit einiger Zeit als emsiger Nachrichtenleser geoutet. Und vor allem immer wieder geschworen, nicht so viele zu lesen. Heute wollte ich der Neugier halber, einfach mal zählen, wieviele positive bzw. negative Nachrichten es auf einer bekannten Seite stehen. Ich schätzte, dass die negativen etwas überwiegen würden, war dann aber überrascht, wie sehr. Natürlich sind manche Nachrichten subjektiv. Ob jemand den Truppenabzug der Amerikaner als positiv oder negativ empfindet. Deshalb verzichte ich auch auf eine Analyse und sage nur, dass für mein Empfinden ca. 80% der Nachrichten negativ waren. Ist das nun der endgültige Zustand der Welt?

Und vor allem: War er bereits immer so gewesen?

Negative Nachrichten lösen in uns immer nur negative Gefühle aus. Sei es Bestürzung, Trauer, Wut, Unverständnis, Angst, etc. Die Zeitungen präsentieren uns diese Beiträge, weil sie (vermeintlich) mehr gelesen werden. Doch wenn es eine positive Nachricht auf die Titelseite geschafft hat, lese ich Kommentare von Nutzern, dass sie über diese Nachricht unglaublich froh sind, weil es so viele schlechte gibt.

Der Zustand der Welt kann nur von Gott verändert werden!

Der Zustand der Welt ist für mich als Mensch nicht änderbar. Weder den Weltfrieden mit Gewalt durchsetzten, noch das Klima kann ich ändern. So sehr ich mich auch dafür anstrengen mag. Das sind Dinge des Herrn, die auf seiner Agenda stehen. Wenn ich als Mensch mich einmische und Frieden mit Zwang herstellen will, wird es letztendlich immer im Krieg enden.

Und da komme ich zu dem Punkt, der mich in all diesem Chaos beruhigt. Gott.

Er ist nicht untätig. Doch alles hat seine Zeit. Wer die Bibel liest und an ihre Worte glaubt, weiß, was in der Zukunft geschehen wird. Noch ist Gnadenzeit. Noch werden viele Menschen tagtäglich gerettet werden. Davon steht nichts in den Nachrichten, weil die wenigsten Redakteure und Journalisten Kinder Gottes sind. Es gibt dort aber auch wunderbare Ausnahmen wie Daniel Böcking, der über seinen Glauben schon mehrmals sehr offen in der Bild Zeitung berichtet hat. Eigentlich der letzte Ort, wo man ein Zeugnis erwarten könnte, oder? Aber Gott geht halt andere Wege, als wir das oft denken.

Zustand der Welt, Beziehungen - Wochenrückblick #3

Es gibt nur eine Beziehung, die wichtig ist!

Ohne die Beziehung zu Gott, kann ich keine guten Beziehungen zu Menschen führen. Schon komisch, dass ich das hier schreibe. Aber bitte bedenkt, dass ich eigentlich alles hier für mich hier schreibe. Als Erinnerung und Selbstermahnung sozusagen. Ich möchte ungern als Besserwisser hier rüberkommen. Vor allem, weil ich selbst oft große Schwierigkeiten mit sozialen Beziehungen habe.

Den Zustand der Welt kann ich nicht ändern, die Beziehung zum Herrn schon. Wenn ich Frieden mit ihm geschlossen habe, erkenne ich, was ich all die Jahre so sehnlichst vermisst habe. Trotz der negativen Nachrichten in der Welt. Trotz des Chaos, was scheinbar links und rechts von mir ausbricht, darf ich doch eine tiefe Gewissheit in meinem Herzen haben, dass alles, wirklich alles in Gottes Händen liegt.

Wenn ich der Meinung bin oder das Gefühl habe, Gottes Rückkehr verzögert sich, dann liegt das nur an mir. Ich bin ein Mensch. Ein Geschöpf – geschaffen vom Schöpfer. Wie kann ich nur annähernd erahnen, was Gottes Zeitplan ist? Dank seines Wortes darf ich wissen, was geschehen wird. Er hat uns aber auch mitgeteilt, dass es nicht an uns ist, den Zeitpunkt zu kennen.

Es wird eines Tages Weltfrieden geben. Allerdings nur mit ihm – Jesus Christus auf den Thron. Jeder Friede, der davor von Weltmächten ausgehandelt und mit Waffengewalt durchgeführt wird, ist kein Friede. Er ist ein Scheinfriede.

Wenn ich auf die Beziehung zu Gott sehe, dann spüre ich wieder den Frieden. Dann rücken all die negativen Nachrichten in den Hintergrund. Ich kann sie ja nicht ändern. Das einzige, was ich tun kann, ist: Beten.

Kristina