Buchtipp – Der Tod eines Guru

Der Tod eines Guru
von
Rabindranath R. Maharaj

Info:
Rabindranath R. Maharaj – Nachkomme einer langen Linie von Brahmanenpriestern. Schon als kleines Kind wurde er in Yoga und Meditation trainiert und forschte in den indischen Schriften. Er übte sich täglich mehrere Stunden in geheimnisvollen Gebeten, Riten und Anbetung seiner vielen rätselhaften Götter. Dabei geriet er in transzendentale Zustände, kam mit »Geistern« in Kontakt, sah die entzückendsten Farben, hörte mysteriöse Musik und wurde in andere Welten weggehoben. Rabi erfüllte die Pflicht der Astrologie und erlangte so den Titel eines hinduistischen Pandit.

Kritik:
Indien, ein Land voller Mystik und Glaube. So erscheint es uns westlichen Menschen zunächst. Aber Indien ist auch ein Land, wo unglaublich viel Gewalt vorherrscht. Dort wächst ein Junge in der höchsten Kaste auf. Im Hinduismus gibt es vier Kasten und anders als andere Religionen kann man nur ein Hindu sein, wenn man in eine Kaste hineingeboren wurde. Die Brahmanen sind die höchste und „edelste“ Kaste, wer da hineingeboren wurde, wird oftmals ein Priester, ein Guru und als lebendiger Gott verehrt.
Die Kshatriyas ist die zweite Kaste, eine Kriegerkaste, sie sollen die Schwachen beschützen und als Könige regieren. Vaishyas, die dritte Kaste ist für die Kaufhändler und Bauern. Die Shudras ist die unterste Kaste, sie soll den anderen Kasten dienen. Unterhalb dieser Kasten gibt es noch eine Gruppe und zwar die Dalits (Unberührbare) – sie werden nur als niedrige Arbeiter angesehen, die vor allem Toiletten reinigen und Straßen fegen sollen. Es liegt auf der Hand, wer in den untersten Kasten geboren wurde, hatte halt „Pech“.
Aber warum sollte ausgerechnet ein Junge, der in der höchsten Kaste geboren wurde, Probleme bekommen oder gar mit dem Hinduismus hadern? Schon als er zur Schule ging, wurde er immer zum Essen eingeladen, da es in Indien als Glück gilt, einen Brahmanen bewirten zu dürfen.
Dieses Buch beschreibt den Werdegang eines jungen Brahmanen, der schon früh verehrt wurde, aber keine Erfüllung im Hinduismus fand, sondern eher das Gegenteil.
Wer ein wenig hinter die Kulissen des Hinduismus schauen möchte, der erlebt mit diesem Buch eine wirklich gute Darstellung. Natürlich ist es aus der Ich Perspektive und wertend geschrieben worden. Aber wer mit den fernöstlichen Religionen liebäugelt, sollte selbst prüfen, was der Kern dieser Lehren ist.

Das Buch gibt es zu kaufen, oder auch frei zu downloaden bei:
CLV