Bin morgen im Krankenhaus und – dankbar.

Tja, morgen wird es so weit sein. Um 5:45 wird der Wecker klingeln und um 7:15 muss ich im Krankenhaus erscheinen. Das Gute an dem frühen Aufstehen wird sein, dass ich den ganzen Tag eh schlafen kann. Von daher – bin ich dankbar, dass ein Bus um diese Uhrzeit fährt und ich nicht auf ein Taxi angewiesen bin.

Auch wenn es ein Routine Eingriff (Nasennebenhöhlen) sein Vorschau (öffnet in neuem Tab)wird, hoffe ich, dass alles gut gehen wird und das ich Montag schon bald wieder entlassen werden kann, Dieser Beitrag wird heute ein wenig kürzer ausfallen, als die übrigen. Und er wird heute noch am Donnerstag erscheinen, als am Freitag. Ich bin sicher, dass ich morgen früh keine Gedanken mehr daran verschwenden könnte, noch ein paar gute einleitende Worte zu dem Beitrag hinzuzufügen.

In dem Beitrag soll es sich aber nicht nur um ein Krankenhaus drehen, sondern vor allem darum, dass ich dankbar bin. Dankbar wissen zu dürfen, dass der Herr mich gerettet hat. Und wenn irgendetwas passieren wird, weiß ich, wohin ich gehe. Die Ewigkeit ist keine unsichere Konstante und kein Hoffen auf etwas, was nicht greifbar ist.

Ich weiß, wohin ich gehen werde!

Kann es etwas Besseres geben, als die Gewissheit, wo man die Ewigkeit verbringt? Ich denke nicht. Und doch schaffen es meine negativen Gedanken es ab und zu, mir diese Freude zu trüben. Indem ich dem Herrn nicht mehr dankbar bin (bzw. nicht an ihn denke) und die Sorgen in meinem Leben übergroß erscheinen. Und wenn die Depression Einzug in meinem Leben hält, kann selbst der schönste Sommertag im dunklen Grau erscheinen.

Trotzdem bin ich dankbar.

Ich will nicht mich ärgern über das, was ich nicht ändern kann, sondern daran denken, dass Gott nur das Beste für mich im Sinn hat.

Bin morgen im Krankenhaus und - dankbar.

Ich bin dankbar.

Ich denke an die Zeit, in der mir Gott fern erschien. In der ich hoffte, in den Himmel zu kommen. Und auch viele Phasen hatte, in denen ich an Gott nicht glaubte. In Wirklichkeit war ich nur wütend auf ihn, aus den verschiedensten Gründen.

Das Gott mich liebt, konnte ich viele Jahre nicht glauben. Warum sollte er mich lieben? Wie sollte ich ihn begreifen, die in Sünde geboren wurde? Jeden Tag sündigte ich, oft willentlich. Und ich lästerte das Kreuz und Jesus. Dabei verstand ich nicht, was das Opfer am Kreuz für mich bedeuten würde eines Tages. Ich musste noch viele Umwege gehen, bis ich soweit war, die Bibelverse ohne Vorurteile zu lesen.

Zu der Zeit führte ich ein Sprücheblog, welches allerlei „Weisheiten“ von sich gab. Darunter waren auch einige Bibelverse. Und anhand Jakobus 1,22 bekehrte ich mich schließlich. Das war kein leichter Prozess, sondern dauerte viele Wochen an. Zuvor hatte ich in all den Jahren Kontakt zu Christen gehabt und zu meiner Mutter ebenso. Sie alle erzählten mir von Jesus und seinem Opfer am Kreuz. Doch diese Botschaft kam nicht bei mir an.

Erst der Bibelvers, das Wort Gottes, schloss endlich mein verbohrtes Herz auf. Und seitdem hat sich viel in meinem Leben verändert. Auch wenn ich äußerlich immer noch arm bin, bin ich reich im Herzen. Ich darf Frieden im Leben verspüren. Das bedeutet nicht, dass es mir jeden Tag gut geht. Es gibt viele Schwierigkeiten, mit denen ich zu kämpfen habe. Doch ich weiß, ich bin nicht mehr allein.

Der Herr ist bei mir. Für immer.

Kristina