Bei Christus gibt es keine unheilbaren Fälle.

Ob die gut gemeinten Wörter ankommen oder nicht. Ob das Zeugnis auf taube Ohren stößt und das Gespräch sich um alles dreht (aber nie um Gott) – bei Christus gibt es keine unheilbaren Fälle.

Ich muss mir das immer wieder selbst ins Gedächtnis rufen, um nicht frustriert zu werden, wenn die Menschen, die ich am meisten liebe, Gott ablehnen. Ich weiß, wohin sie gehen und sie interessiert es nicht. Dann muss ich aber im selben Augenblick daran denken, wie ich damals reagiert habe, als meine Mutter sich vor mir bekehrt hat.

Unsere Diskussionen über Jesus Christus und meine abweisende Haltung, habe ich noch sehr deutlich vor meinen Augen. Eines muss uns bekennenden Christen bewusst sein:

Wir können niemanden bekehren!

Christus allein öffnet die Augen!

Es ist schmerzhaft zu wissen, dass es Angehörige gibt, die bis zu ihrem Lebensende Nein zu Gott sagen. Sie nehmen damit die Konsequenzen in Kauf.

Sie spricht zu ihm: Ja, Herr! Ich glaube, daß du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll. – Johannes 11,27Aber es ist mir auch ein Trost, zu wissen, dass es nicht meine Verantwortung ist, Menschen zu retten.
Ich glaube, das wäre tatsächlich am schlimmsten.
Wenn ich eines Tages im Himmel ankäme und Gott mir Vorwürfe macht, dass mein Gebet zu schwach war und deswegen einige Menschen nun verloren gehen. Weil ich nicht intensiv für sie gebetet habe oder weil ich nicht daran geglaubt habe, dass sie von ihrem Weg umkehren.

Gott wird mir niemals diese Vorwürfe machen. Es ist wie so oft die Schlange, der Feind des Christus, der solche Gedanken in Bewegung setzt. Jeder Mensch ist selbst verantwortlich, seine Schuld zu bekennen oder nicht.

Was ich als Christ tun kann ist: Ein Zeugnis in meinem Leben zu sein. Für Menschen zu beten und ihre Fragen über den Glauben so gut es geht zu beantworten. Alles weitere liegt in Gottes Hand. Und das ist tröstlich für mich!

Kristina