Besorgt sein um die, die ohne Gott leben.

Bin ich um Menschen besorgt, die noch keine lebendige Beziehung zum Herrn haben oder sind sie mir egal? Ich bin ja schon gerettet, also nach mir die Sintflut? Ich bin besorgt, weiß aber auch oft nicht, wie ich darüber sprechen kann, ohne aufdringlich zu wirken.

Es bringt ja auch nichts, mit jemandem darüber zu reden, der nichts davon hören will – außer man möchte die Freundschaft auf Dauer beenden. Und das sollte ja nicht der Sinn der Sache sein. Die passenden Worte zu finden, kann eh nur der Herr einem schenken. Und Geduld. Oh ja, die liebe Geduld. Meine oft abstinente Freundin, die mich immer dann im Stich lässt („Sorry, hab einen Termin anderswo und werde dort dringender gebraucht!“), wenn ich sie so nötig habe.

Manchmal komme ich mir wie eine Seiltänzerin vor, die gerade begonnen hat, eine Karriere als Artistin anzustreben. Noch wackelig, immer hin- und herschwenkend auf diesem dünnen Drahtseil. Zwar nur einem Meter über den Boden, aber trotzdem darum kämpfend das Gleichgewicht nicht zu verlieren. So schwanke ich hin und her. Manchmal treffe ich die richtigen Worte und manchmal merke ich, dass ich mich auch mit meiner Zimmer Tapete unterhalten hätte können.

Ich bin besorgt um die, die Gott nicht kennen!

Ich bin besorgt und das ist gut so. Die Entscheidung für Gott oder gegen ihn, die muss jeder selbst treffen. Aber ich möchte alles in meiner Macht (oder besser gesagt, was Gott daraus macht) stehende tun, um jede noch so kleine Gelegenheit dazu nutzen, ein Zeugnis zu sein. Seien es Taten oder Worte. Nicht immer muss man einen Bibelvers zitieren, um seinen Mitmenschen zu zeigen, dass Gott einen verändert hat und es stetig tut.

Das Gebet ist – anders als meine Freundin Frollein Geduld – mein treuer Begleiter, der mich nie im Stich lässt. Selbst wenn mir manchmal die Worte fehlen und ich nur noch ein Gestammel herausbringe. Ich weiß, Gott hört mir zu! Lasst uns für unsere Mitmenschen beten!

Kristina