Umkehr bedeutet einen Fortschritt? Klingt im ersten Augenblick nach einem Widerspruch, oder? Wenn ich allerdings die ganze Zeit in die falsche Richtung gegangen bin, bedeutet das Umkehren tatsächlich einen Fortschritt.
Wir Menschen werden – von Gott geliebt, aber durch die Sünde getrennt – geboren und ein jeder von uns muss sich zu ihm bekehren, um gerettet zu werden. Das schönste dabei ist, dass Gott nie weit von uns entfernt ist. Es bedarf keines ellenlangen Weges, gespickt mit allerlei Bußübungen, um die Erlösung zu erlangen.
Obwohl viele von uns über Jahrzehnte in die falsche Richtung gehen (und manche leider ihr Leben lang), ist Gott nur ein Schritt von uns entfernt, jederzeit bereit uns zu vergeben. Ans Kreuz ist er dafür gegangen, sündlos Gott und Mensch in einer Person vereint und hat die Sünden der ganzen Welt getragen. Der Menschen, die vor diesem Ereignis geboren wurden und diejenigen, die danach kamen.
Dieses Opfer zählt für alle, die daran glauben und es bekennen.
Dazu muss ich umkehren von meinem bösen Weg und erkennen, wer ich bin und wer vor allem Jesus Christus ist. Und doch ist gerade dieser eine Schritt für viele Menschen (ich war einer davon) eine fast unmögliche Angelegenheit. Zu erfahren, dass man sündig ist und nichts für seine eigene Errettung tun kann, ist für viele nicht greifbar.
Ich bin mir sicher, wenn Gott überall auf der Welt Hamsterräder aufstellen würde und jeder Mensch zehntausend Kilometer mit diesen zurücklegen müsste, um den Eintritt in den Himmel zu bezahlen, wir würden augenblicklich sehen, wie diese Räder – angeworfen von den eifrigen Füßen der Marschierenden – sich zu drehen beginnen würden.
Dabei hat Jesus Christus für unsere Errettung alles getan. Mehr geht nicht!
Ich bin dankbar, dass ich das heute weiß. Denn viele Jahre habe ich mich in einem solchen Hamsterrad befunden. Nur das dieses mich nicht in den Himmel, sondern in die Hölle befördert hätte.
Kristina