Grußwort zum Sonntag – Markus 10,42-43

Lieber Leser!

Es ist manchmal wirklich traurig, wie oft das Wort Gottes missbraucht wird von denen, die sich Christen nennen. Da wird aus Jesus ein „Revolutionär“ gemacht, der sich gegen die herrschende Klasse aufgelehnt hat.

Und manche christlichen Geschwister glauben, dass sie jetzt schon auf Erden als Herrscher auftreten können.

Allerdings findet sich in der Bibel keine einzige Stelle, die diese Ansichten untermauert. Im Gegenteil!

Jesus sagt uns viele Male, dass wenn wir ihm nachfolgen, ebenso verfolgt werden wie er. Wir können nicht erwarten, dass es uns jeden Tag gut geht (physisch und psychisch), wenn wir das Kreuz auf uns nehmen und unserem Herrn nachfolgen.

Schon in der Bibel haben sich die Jünger darum gestritten wer neben Jesus im Himmel sitzen darf und Jesus gab ihnen eine passende Antwort dazu.[perfectpullquote align=“left“ cite=““ link=““ color=““ class=““ size=“14″]
42 Da rief Jesus sie zu sich und sprach zu ihnen: Ihr wisst, die als Herrscher gelten, halten ihre Völker nieder, und ihre Mächtigen tun ihnen Gewalt an.
43 Aber so ist es unter euch nicht; sondern wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein;
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Die Welt strebt danach, zu herrschen. Aber so soll es nicht unter den Christen sein! Wir sollen hier auf Erden dienen und selbst denen Gutes tun, die uns verfolgen und hassen.

Nicht so wie die Welt reagieren würde, sollen wir reagieren, sondern so handeln, wie Jesus gehandelt hat, als er auf dieser Erde wandelte. Das mag manchmal schwerfallen. Oft spricht die fleischliche Natur in uns, dass wir doch im Recht sind und so eine Behandlung nicht verdient haben.

Doch Jesus Christus lässt uns nicht allein!

Wenn wir uns wirklich bekehrt haben und unsere Sünden ihm bekannt haben, dann steht er treu zu uns. Auch wenn wir in vielen Situationen falsch handeln und noch immer sündigen, er wird uns niemals fallen lassen. Wir sollen uns nach dem ausstrecken, was Jesus uns anhand der Bibel mitteilt, damit wir eben nicht uns in die weltlichen Geschehnisse verstricken wie es die Menschen tun, die eben noch nicht gerettet sind.

Demut ist in der heutigen Welt nicht mehr aktuell. Das sieht man gerade sehr gut an den amerikanischen Präsidentschaftskandidaten – die ein perfektes Beispiel abgeben, von machtbesessenen Menschen. Doch so sollen sich Christen nicht verhalten.

Leider gibt es viele, die sich so nennen und es doch nicht sind, weil sie niemals ihre Sünden Jesus Christus bekannt haben. Darum gibt es auch viele schwarze Schafe, die predigend unterwegs durch die Gemeinden ziehen und ihre weltlichen Tendenzen als christlich verkaufen. Warum sonst gibt es eine Bewegung, die glaubt, dass sie das Reich Gottes hier auf Erden bereits aufbaut?

Jesus Christus wird wiederkommen und alleine ER wird das Reich aufbauen!

Als Christ ist alleine die Bibel der Maßstab für mein Leben und darum muss ich alles prüfen, was an mich herangetragen wird. Jesus selbst spricht von den „Übeltätern“, die ihn „Herr Herr“ nennen und es doch nicht ernst meinen. Nur Gott kennt die Herzen eines jeden, darum wenn du dich Christ nennst, prüfe anhand der Bibel und lass dich nicht von einem bekannten Menschen beeindrucken. Wir sollen uns nicht an Menschen klammern, sondern alleine an Jesus Christus. Und er hat uns die perfekte Lektion gezeigt, wie Demut gelebt wird.

Darum, wer der Größte im Himmelsreich sein will, sollte der Kleinste hier auf Erden sein!

Dem alleinigen Gott, unserm Heiland, sei durch Jesus Christus, unsern Herrn, Ehre und Majestät und Gewalt und Macht vor aller Zeit, jetzt und in alle Ewigkeit! Amen.

Kristina Bode