Ich muss meine Lebensgeschichte anerkennen.

Aus der Gnade zu leben heißt,
meine gesamte Lebensgeschichte anzuerkennen,
die helle wie die dunkle Seite.
– Brennan Menning –

Ich muss meine Lebensgeschichte anerkennen.Alles was ich bin, alles was mich ausmacht, hat Gott im Voraus gesehen. Er hat mich erschaffen und erdacht. Den Weg im Leben allerdings, bin ich sehr schnell selbst gegangen. Mit zügigen Schritten habe ich mich immer weiter von Gott entfernt und mich im Dickicht der Philosophie verirrt. Ich war der Meinung, meine Lebensgeschichte ganz und gar selbst schreiben zu können. Gott sollte mich nur im Himmel erwarten. Denn – obwohl ich ihn als Herrn ablehnte – sehnte ich mich doch nach einem Happy End.

Wenn mir etwas gelang, war ich auf mich stolz oder schob es  auf die „glücklichen Umstände“, die mich ereilten. Das Gott mich segnete, darauf wäre ich im Leben nicht gekommen. Erfuhr ich allerdings Leid, dann war Gott daran schuld. Warum ließ er auch sowas zu?

Ich suchte mir immer passend nach den Begebenheiten aus, ob Gott für mich existierte oder nicht. Dadurch machte ich mir das Leben extra schwer. Ich verbitterte. Das Gute sah ich irgendwann nicht mehr. All diese Gedanken stürzten mich mehr als einmal in eine tiefe Lebenskrise.

Ohne Gott sieht unsere Lebensgeschichte düster aus!

Erst als ich erkannte, wer Jesus wirklich ist und was er am Kreuz für uns alle getan hat, sah ich mich so, wie ich war. Ich war kein Unschuldslamm, sondern sündig. Und diese Sünden, die bis zum Himmel hinaufragten, hatte Gott am Kreuz getragen. Er liebte mich – bevor ich ihn liebte. Sich selbst zu erkennen ist schmerzhaft. Weil die Wahrheit weh tut. Aber auch unendlich heilsam, da ich erkennen durfte, dass Gott ALLE Sünden am Kreuz getragen hat. Ich mag mich jetzt vielleicht manchmal alleine fühlen, aber ich weiß, dass ich es nicht bin.

Gott ist bei mir und das an jedem Tag!

Kristina