Routine in der außergewöhnlichen Situation.

Routine in der außergewöhnlichen Situation.

Routine ist in diesen Tagen echt wichtig, sonst kann einem die Decke auf den Kopf fallen. Ich schneide z.b. meine Haare seit Jahren selbst. Wie ist das gekommen: Nachdem ich arbeitsunfähig wurde, merkte ich, dass der Frisörbesuch für mich zu teuer wird. Ich wollte außerdem keine komplizierte Frisur, sondern einfach nur die Haare geschnitten bekommen.

Eines Tages stand ich mit meinen immer länger werdenden Haaren vor dem Spiegel und verspürte den Drang, sie selbst zu schneiden. Also griff ich mir eine Schere und begann mit dem Werk. Ich war erleichtert, als ich fertig war und das Ergebnis nicht nach Vollkatastrophe aussah. Diese Routine habe ich immer beibehalten.

Und wer es selbst ausprobieren möchte, kann ich nur den Tipp geben, die nassen Haare zu schneiden. Auch ist es gut, erstmal nur wenige cm abzuschneiden, damit man sich selbst daran gewöhnt. Nachschneiden geht immer, wenn zuviel ab ist, muss man ein Weilchen warten, bis die Haare nachgewachsen sind. Und ja, ich muss jedesmal die Länge schätzen, wenn ich die die Haare am Hinterkopf schneide. Manchmal korrigiere ich die Länge am nächsten Tag, wenn ein paar Strähnen länger als die anderen sind. Aber es ist einfacher als gedacht und spart Geld.

Routine hilft mir, mit der Situation umzugehen

Außerdem hörte ich heute eine Onlinepredigt und freue mich darauf, ein paar neue Bibelsprüche zu designen. Die Wäsche muss auch noch gewaschen werden, sowas schiebe ich immer gerne vor mir her. Letztendlich weiß ich, dass Gott der Herr über diese Situation ist und alles einen Sinn hat. Ich muss den nicht kennen, um Gott zu vertrauen.

Ich kann aber jeden verstehen, der Angst um seine Arbeit hat. Niemand möchte seinen Arbeitsplatz verlieren, schon gar nicht wegen Umständen, die man selbst nicht in der Hand hat und nicht selbst verschuldet hat. Auch da sollten wir füreinander beten und den anderen anhören, der mit solchen Sorgen momentan durchs Leben geht.

Kristina