Hast du Angst vor der Zukunft? Wenn ich ganz ehrlich bin, können Ereignisse mir Angst machen. Ich sitze dann zwar nicht bibbernd zu Hause und weine mich ins Kissen, aber die Gedanken kreisen darum, wie es weitergehen soll, wenn dieses und jenes eintrifft (oder auch nicht).
Bevor ich mich zum Herrn bekehrte, sagte mir mal ein Freund ins Gesicht, dass er noch nie jemanden getroffen hatte, der so große Angst vor der Zukunft hatte, wie ich. Das war auf der einen Seite hart zu hören, aber es war die Wahrheit. Ich hätte am liebsten einen 60 Jahresplan gehabt, in dem alle Ereignisse drin standen, auf die ich mich gut vorbereiten konnte.
Aber so etwas gab es nicht…
Mit der Bekehrung änderte sich mein Leben auf einen Schlag. Und doch schafft es der Feind (oder meine eigenen Gedanken) immer wieder – wie ein Maler, der gerade eine Phase der Depression erlebt – mir die schwärzesten Zukunftsszenarien vor die Augen zu malen. Und immer wieder lasse ich mich darauf ein, mache mich kirre, bekomme Angst.
Bis ein Gebet oder stille Zeit mich wieder beruhigt, mich wieder runterbringt, mir versichert, dass der Herr in allem wirkt. Und er mir immer beisteht. Er ist mein Herr, das wird sich nie mehr ändern. Und er lenkt die Geschicke in der Welt, so auch meine. Alles, was mir ab und zu fehlt, ist das unerschütterliche Vertrauen, dass – egal, was die Zukunft bringt – ich mir keine Sorgen zu machen brauche.
Ich weiß nicht wie es dir momentan geht, aber jedem von uns geschehen Dinge, mit denen wir nicht gerechnet haben. Wie gut tut es doch dann zu wissen – wenn man ein Kind Gottes ist – dass der Herr immer für einen sorgen wird. Oder?
Kristina