Coronavirus – Panik als Christ? Nur die Ruhe.

Vorletzte Woche stand ich bei Penny vor dem Regal für Tiernahrung und setzte meinen Plan in die Tat um. Schon seit einiger Zeit las ich – trotz selbstauferlegter Nachrichtensperre – viel zu oft vom Coronavirus und das Gebaren der Medien/Regierung ließ ihn so schlimm wie die Pest erscheinen. Ganze Häuser standen schon unter Quarantäne. Und ich wollte vorsorgen. Wenigstens für meine beiden Kater. Denn ich konnte mir bei der aufkommenden Panik von der Regierung, sowie den mithelfenden Medien gut vorstellen, dass es noch schlimmer werden würde. Vor dem Virus fürchtete ich mich nicht, allerdings vor der Panik der Menschen.

Also beschloss ich, so viele Dosen wie möglich an dem Tag einzukaufen und diese als Vorrat zu lagern. Dreißig Katzenfutterdosen mit Gelee landeten am Ende in meinem Einkaufswagen. Da der Markt jede Geschmackssorte einzeln trackt, verzichtete ich darauf, im Kopf zu behalten, wie viele Dosen Wildgeschmack, Fisch etc. ich hatte und legte sie alle auf das Band. Ich war selbst fast schon ein bisschen stolz auf mich, wie zügig mir das gelang. Die Kassiererin zog jede einzelne davon unkommentiert über den Scanner. Ja, sie zog nicht mal eine Augenbraue hoch.

Mit meinem Hackenporsche ging ich dann nach Hause, das Gewissen war beruhigt. Sollte hier in Kiel eine Panik ausbrechen, hätten meine Viecher für einige Wochen genug zu futtern. Ich selbst hatte in meinem Vorratsschrank vier Tütensuppen und konnte demnach nicht das Zertifikat „emsiger Prepper“ für mich in Anspruch nehmen.

Ich habe keine Angst vor dem Coronavirus!

Seit einiger Zeit versuche ich, nicht mehr so viele Nachrichten zu lesen und das klappt ziemlich gut. Trotzdem lebe ich nicht in einer Blase, sondern bekomme noch viel zuviel mit. Der Virus ist (meiner Meinung nach, nicht mehr als eine Grippe – Notärzte bestätigen meine Meinung) in aller Munde und ich habe auch den Eindruck, dass die Medien es lieben, Panik zu verbreiten.

Doch – wem nützt es, panisch zu sein?

Schon ein Mädchen hatte mal gesagt, wir sollen alle so panisch wie sie sein. Aber Panik löst nur einen Herdentrieb aus, der nicht mehr beendet werden kann. Im Tierreich ist sowas gut zu beobachten. Eine wild gewordene Gnu Herde kann niemand mehr stoppen.

Panik vor dem Coronavirus lässt Menschen sich um Nahrungsmittel streiten. Menschen, die am Coronavirus erkrankt sind, bekommen Nachrichten, dass sie selbst schuld daran sind. Es wird im Panikmodus überreagiert, anstatt klug zu handeln und sich keine Angst machen zu lassen. Der Feind möchte, dass wir in Angst leben. Angst und Panik verhindern, dass wir klare Gedanken haben. Und das lasse ich für mich nicht zu.

Corona Virus - Panik als Christ? Nur die Ruhe.

Panik lässt Menschen fremdgesteuert umherirren

Eine Herde Wildpferde wird von Cowboys auf Pferden angetrieben. Der Weg ist klar vorgegeben – das Ziel stellt sich als eingezäunter Bereich heraus. Jedes Jahr werden so Jährlinge an den Meistbietenden verkauft. Die Panik der Tiere wird zunutze gemacht, dass sie der Herde folgen. Sicher mag es ein paar Ausreißer geben. Aber der größte Teil der Tiere wird später sich dort befinden, wo die Cowboys das von Anfang an geplant haben.

Doch, wenn die Panik mich als Mensch ergreift, wer steuert mich dann? Ist das Gott oder der Feind Gottes? Wer freut sich darüber, dass ich Angst habe, dass ich mir ständig Gedanken über was-wäre-wenn mache? Gott ganz sicher nicht.

Der Herr lenkt mich, wenn ich ihn lenken lasse. Anders als der Feind geht er nämlich nicht mit roher Gewalt ans Werk. Der Heilige Geist ist sanft. Er spricht unser Gewissen an und schenkt uns Zuversicht. Der Feind will uns kopflos machen und wir sollen in unserer Angst vergessen, dass wir einen himmlischen Vater haben, der auf uns aufpasst und über uns wacht – selbst wenn wir tief und fest schlafen.

Die Dosen Katzenfutter habe ich gekauft, weil ich mit der Panik der Menschen rechnen muss. Aber ich selbst habe keine. Ich will mich nicht fremdsteuern lassen und bleibe eher stehen, wenn jemand mir sagt, dass ich Panik haben muss. Ich muss gar nichts haben, außer das Vertrauen meinem Herrn gegenüber. Im Gegensatz zu den Menschen hat er mir sein Wort gegeben, welches unveränderlich ist und in der Ewigkeit Bestand hat. Wenn der Coronavirus schon längst nicht mehr existiert.

Lass dir keine Angst machen!

Kristina