Herr, ich danke dir für dein Wort!

Ich staune immer wieder, wie schnell eine Woche vergeht, wenn man viel zu tun hat. Besonders dankbar bin ich dafür, dass ich wissen darf, ein geliebtes Kind Gottes zu sein.

Aber Gott beschenkt mich nicht mit allem, wonach ich mich sehne oder was ich mir wünsche. Er gibt mir manchmal Prüfungen auf, um meinen Glauben an ihn zu stärken. Wenn ich gerade in einer solchen Prüfung stecke, dann ist es schon oft so, dass ich nicht darüber glücklich bin. Ich denke, es ist ein normales menschliches Bedürfnis, dass man sich nicht nach Tälern sehnt, sondern nach der Bergspitze.

Jedoch lerne ich durch solche Prüfungen, dem Herrn zu vertrauen.

Ich zweifel manchmal an mir, wenn ich mal wieder vom Feind versucht wurde. Aber die Liebe Gottes hält mich über Wasser. Auch wenn ich immer wieder versage, darf ich wissen, dass Gott nicht zulassen wird, dass ich untergehe.

Darum habe ich für den Bibelvers ein Bild eines Menschen gewählt, der entweder gerade auf dem Weg zum Berg ist oder wieder hinabsteigt. Er sitzt auf einem Felsen und schaut ins Tal hinunter. Wenn ich meine Vergangenheit betrachte, schaue ich auch in das Tal hinunter.

Besonders düster wird die Zeit, bevor ich mich zum Herrn bekehrte. Man kann im Bild Nebel erkennen, der durch den Wald zieht. So war mein Leben – voller Nebel und das schlimmste war: Ich glaubte, sehend zu sein, dabei war ich blind.

Erst die Gnade Gottes und seine unglaubliche Barmherzigkeit mir gegenüber hat mir die Augen geöffnet. Wer einmal sehend geworden ist, wird nie wieder seine Augen schließen wollen. Ja, ich vertraue meinem Herrn – bedingungslos. Auch wenn ich manches nicht verstehe, was ich im Glaubensleben durchlaufen muss. Mein Vertrauen auf den Herrn ist endlos.

Dem alleinigen Gott, unserm Heiland, sei durch Jesus Christus, unsern Herrn, Ehre und Majestät und Gewalt und Macht vor aller Zeit, jetzt und in alle Ewigkeit! Amen.

Kristina Bode