Wie gehe ich mit meiner Introvertiertheit um? Versuche ich sie, zu verdrängen? Tue ich so, als ob die laute, hektische extrovertierte Welt, mein Zuhause ist? Ich bin extrem introvertiert und habe seit meiner Kindheit große Schwierigkeiten, mit dieser Welt umzugehen. Vor allem hat sie mich verunsichert, mich aufgewühlt. Ich verstand einfach nicht, warum manche Dinge für mich unangenehm sind und für andere sind sie wohltuend, z.b. in einer großen Runde Kaffee trinken.
Lange Zeit – viel zu lange, habe ich mich wegen meiner Introvertiertheit geschämt, wollte so sein, wie die extrovertierte Welt das von mir erwartet. Ich bin phänomenal gescheitert. Sozusagen mit Karacho gegen die Wand gefahren. Und das nicht nur einmal, sondern ich musste in eine wirklich lange, schmerzhafte Lehre gehen.
Introvertiertheit ist – anders – aber nicht schlecht
Das soll hier aber kein Jammerbeitrag werden, sondern ich bezwecke zwei Dinge: Erstens, möchte ich Betroffenen Mut machen, sich extrovertierten Menschen zu öffnen und ihnen ihre Welt erklären. Zweitens hoffe ich, Angehörigen von Introvertierten hier eine gute Basisinformation an die Hand zu geben, wie ein Introvertierter sich fühlt. Wobei es da auch Unterschiede gibt. Ich kann hier nur von meinem subjektiven Empfinden reden.
Am wichtigsten ist jedoch, dass ich dankbar bin, dass ich dank dem Herrn erkennen durfte, dass er mich so liebt, wie ich bin.
Ich werde niemals im Leben extrovertiert werden und das ist auch gut so. Denn beides hat seine Vor- und Nachteile. Doch wenn wir nicht miteinander darüber reden, können wir kein Verständnis für den anderen entwickeln. Ich stehe selbst noch ganz am Anfang in der Erkenntnis und bin gespannt, wie die Videoreihe sich entwickeln wird. Weitere sind übrigens auch (gedanklich) in Planung. Ich möchte vor allem, wie ich mich bekehrt habe, hier auch nochmal ausführlich erzählen.
Wenn ihr Fragen habt, dann lasst es mich gerne wissen – ich würde diese dann in einem gesonderten Video beantworten. Der Herr behüte euch!
Kristina