Negative Gefühle sind normal – ignoriere sie nicht.

Vor kurzem habe ich in der Welt einen interessanten Artikel gelesen. In dem Beitrag ging es darum, dass auf Instagram mehrheitlich positive Sprüche gepostet werden, in denen die negativen Gefühle ignoriert oder schlecht geredet werden. Man hat glücklich zu sein. Um jeden Preis. Das interessante an dem Zwang, sich selbst durch positives Denken zu optimieren (und keine Beziehung zu Gott zu haben), dass gerade dieses Verhalten einen unglücklich werden lässt. Man erreicht also genau das, was man vermeiden wollte.

Soll ich mich im Umkehrschluss in meine negativen Gefühle reinsteigern? Ganz sicher nicht. Doch sie zeigen mir, dass etwas im argen liegt. Sei es in der Beziehung zu meinen Mitmenschen oder zu meinem Herrn, den ich abgrundtief liebe und doch – manchmal mich verärgert. Weil Umstände geschehen, die ich gerade jetzt nicht gebrauchen kann.

Das Gute ist: Gott kennt dich und mich. Und trotz aller Gefühle, die uns manchmal wie wild schäumende Wellen überrollen, liebt er uns.

Der Mensch wird durch Gefühle gesteuert

Und es scheint auch menschlich zu sein, dass wir uns eher die negativen Erinnerungen/Momente hochholen, als die positiven. Mir geht es zumindest so. Und ich muss mich immer wieder von Neuem auf das Gute ausrichten. Daran denken, was der Herr am Kreuz getan hat und dankbar sein, dass er mich gerettet hat.

Es soll um ihn gehen. Wenn da das menschliche Ego nicht wäre. Ich glaube, jedes Kind Gottes kämpft mal mehr, mal weniger damit. Mit Zweifeln, Ärger, Wut. Und wenn ich das einfach ignoriere und nur positive blabla Beiträge schreibe, bin ich nicht ehrlich. Ich möchte dir hier einfach sagen: Wenn es dir auch manchmal so geht – ich verstehe dich! Wir sind fehlbare Menschen hier auf dieser Welt und unsere Gefühle fahren manchmal mit uns Achterbahn.

Doch lasst uns immer wieder daran erinnern, wer Jesus ist und was er für uns am Kreuz vollbracht hat. Ich will Gott die Ehre geben. Als fehlbarer Mensch, der von ihm geliebt wird.

Kristina