
Am Dienstag wurde der Tag der deutschen Einheit gefeiert. Wie üblich gehen viele Politiker zu besonderen Anlässen, um diesen bedeutungsvollen Tag zu feiern. Man grüßt sich, klopft sich auf die Schulter und trinkt gemeinsam Champagner. Manch andere ärgern sich, dass die Mauer gefallen ist und anderen ist dieser Tag völlig egal.
Ich bin 1981 geboren worden und erinnere mich nur schemenhaft an die Maueröffnung. Eine Bekannte erzählte mir, wie sie als Kind damals endlich über die Grenze mit ihren Eltern im Trabbi fahren durfte und das ganze Land von der Euphorie angesteckt war.
Es gab viele große Politiker, die diesen Tag für sich in Anspruch genommen haben. Aber der wichtigste Akteur bleibt nach wie vor draußen.
Mit keiner Silbe wird dem Herrn gedankt, dass ER das Volk wieder zusammengeführt hat. Dabei ist das, was damals passiert ist, einzigartig auf der Welt.
Dem Herrn gebührt all diese Ehre!
Wie leicht hätte die Demonstration gegen die Regierung blutig enden können, wenn der Herr die Verantwortlichen nicht davon abgehalten hätte, zu ihren Waffen zu greifen und in die Menge zu schießen.
Eines der größten Wunder
Ich habe mir mehrere Dokumentationen über diese Tage angesehen und jedesmal läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken wenn ich in die hoffnungsvollen Gesichter dieser Menschen sehe, die sich nichts mehr gewünscht haben, als endlich frei zu sein. Frei von dieser unbarmherzigen kalten Mauer, an denen viele gestorben sind, bei dem Versuch sie zu überwinden.
Drinnen im gesichterten Saal feierte die Regierung das 40 jährige Bestehen der DDR während draußen bereits versinnbildlicht an der Mauer gerüttelt wurde. Als die Mauer fiel, fiel auch der Unrechtsstaat, der die Bürger bis dahin eingeschlossen hatte.
Fremde halfen sich gegenseitig hoch und standen vereint auf der Mauer. An diesem Tag standen viele tausend Menschen auf diesem Unrechtsdenkmal und feierten ihre neu gewonnene Freiheit. Als im Saal die Elite die DDR Hymne erklingen lässt, ließen viele kleine Trabbis ihre Hupe erschallen, um das Ende der DDR einzuleiten und ihre Hymne der Freiheit der ganzen Welt zu bezeugen.
Das dabei kein einziger Schuss fiel, ist ein Wunder des Herrn!

Die Regierungsbeamten kamen gar nicht so schnell hinterher, wie das Volk, das entschlossen schien, sich diesmal nicht zurückzuziehen. Es kam ihm zu gute, dass viele tausend Menschen als Masse agieren und nicht steuerbar sind.
Während der Einzelne einfach von der Polizei festgenommen werden kann, gestaltet sich das gegenüber Zehntausenden schwierig. Die Polizisten an der Grenze hatten es nicht leicht und viele fühlten sich von ihren Vorgesetzten an diesem Tag allein gelassen.
Ich betone es gerne nochmal, weil es einfach unglaublich ist.
Aber der Mauerfall der DDR ist ein Geschenk des Herrn gewesen!
Es gab bis dahin nie ein solches Ereignis, das ohne Gewalt, ohne Tote und Verletzte abgelaufen ist. Wir sehen das vor allem in unserer heutigen Zeit. Alle Demonstrationen für Unabhängigkeit wird von den Politikern oft brutal im Keim erstickt.
Darum ist das, was damals in der DDR geschah, ein Einzelfall.
Ein bisher nicht dagewesenes Ereignis, welches sich in dieser Form ganz sicher nicht wiederholt.

Darum möchte ich dem Herrn heute dafür danken, dass er dieses große Wunder vollbracht hat. Denn er lenkt Menschen, wie es ihm beliebt und er hat dafür gesorgt, dass an diesem Tag kein Mensch durch eine Waffe gestorben ist!
Es betrübt mich oft, wenn ich sehe, wie aus der Euphorie Ernüchterung und schlimmer noch Hass wächst. Wir sind ein Volk und gehören zusammen. Aber natürlich sind wir Menschen mit Fehlern und Kanten. Gott hat uns ein Geschenk gegeben an diesem schicksalshaften Tag. Ich bin dankbar, wissen zu dürfen, dass die Maueröffnung kein Zufall oder durch geschicktes Taktieren von Politikern zustande gekommen ist, sondern alleine der Herr dafür verantwortlich ist.
Was wir Menschen nun daraus machen, das liegt ganz bei uns.
Ich sehe mir gerne Dokumentationen über den Mauerfall an. Das erinnert mich einfach immer wieder daran, dass der Herr die Einheit unseres Volkes wieder wollte.
Lasst uns am nächsten und an jedem folgenden 3. Oktober den Herrn dafür danken, was er vollbracht hat.
Dem alleinigen Gott, unserm Heiland, sei durch Jesus Christus, unsern Herrn, Ehre und Majestät und Gewalt und Macht vor aller Zeit, jetzt und in alle Ewigkeit! Amen.
Kristina Bode
