Warst du schon beim TÜV?

Warst du schon beim TÜV?

Die Trabis erscheinen in drei verschiedenen Farben (ausgewaschenes Blau, kraftloses Gelb und graues Weiß). Sie sind für 6950 Euro zu haben. Der Händler lacht, als der Journalist ihn darauf anspricht, dass das ein stolzer Preis sei. Er schüttelt mit dem Kopf und erwidert, dass die Autos in gutem Schuss sind und diese Trabis vom TÜV eine Sondererlaubnis bis 2019 besitzen. Für derartige Sammlerstücke würde man andernorts mindestens 8000 Euro hinlegen müssen. Außerdem, ergänzt der Händler, verkaufe er nur an Leute, die den Trabi zu schätzen wissen und ihn weiterhin pflegen. Immerhin sind diese Autos die letzten Überbleibsel der DDR.

Als ich den Zeitungsbericht las und von der Sondererlaubnis des TÜVs erführ, musste ich unwillkürlich an das Leben als Christen denken. Und wie eine Plakette ein ganzes Leben ändern kann. Wenn wir beim Autobeispiel bleiben, können sich bestimmt einige gut vorstellen, wie stressig das sein kann, eine Plakette für das Auto zu bekommen.

Da werden überfällige Reparaturen in Auftrag gegeben, damit die Prüfer ja nicht zu viele Beanstandungen haben. Ohne Plakette gibt es keine Weiterfahrt und das will niemand von uns.

Das Leben als Christ kann man ähnlich betrachten. Nur wir haben eine andere Plakette bekommen. Wir müssen nicht alle Jahre zum Prüfer und unseren TÜV erneuern lassen. Die Plakette, die wir haben, wurde uns von Gott gegeben. Sie hält ewig.

Warst du schon beim TÜV?

Und das Leben kann man mit den verschiedenen Automodellen gut vergleichen. Da gibt es die schneidigen Flitzer, die einen auf der Autobahn in einem rasanten Tempo überholen. Die geliebte Rostlaube für einen jungen Menschen, der sein erstes eigenes Auto fährt und ganz stolz darauf ist, dass er endlich ein Auto besitzen kann (selbst wenn die Karosserie nur noch von ganz viel Liebe und Hingabe zusammen gehalten wird). Es gibt das kleine, wendige Stadtauto, welches sich in die kleinste Parklücke quetschen kann.

So unterschiedlich wie die Autos sind, ist auch unser Leben. Manche machen Karriere, sind bekannt, treten auf und auf ihre Meinung und Ansichten wird viel Wert gelegt. Viele Menschen leben ihr Leben und machen sich über das Morgen wenig Gedanken. Vor allem wird selten daran gedacht, was nach dem Tod geschieht.

Das Leben ist wertvoll, weil wir alle von demselben Schöpfer geschaffen wurden. Und es ist sehr wichtig, darüber nachzudenken, wo wir nach dem Tode hingehen. Unsere Existenz hört nicht nach dem irdischen Leben auf. Aber die Weichen für das Leben nach dem Tode stellen wir hier in diesem Leben.

Wie auf einer Autobahn fahren wir mit unserem Lebenswagen. Manche schneller, andere langsamer. Und sogar, wenn einige abbiegen und die Wege über die Dörfer nehmen – es gibt nur zwei Richtungen, in die wir fahren können.

Von Geburt an leben wir in Ablehnung mit unserem Schöpfer. Als Christ kann man nicht geboren werden, sondern dazu bedarf es eine willentliche Entscheidung und eben die Erkenntnis:

  1. Ich bin sündhaft
  2. Ich brauche einen Retter!

Ohne diese Erkenntnis, kann ich nicht gerettet werden, sondern fahre wie viele Menschen geradewegs mit Vollgas in die ewige Verdammnis.

Warst du schon beim TÜV?

Warst du schon beim TÜV?

Gerade vor kurzem hatte ich ein Gespräch mit einer Glaubensschwester und natürlich kommt man dann darauf zu sprechen, dass man eine seelische Not hat, weil eben viele in der Familie von Gott nichts wissen wollen. Das ist heutzutage leider eben die Normalität.

Und ich kann das Leben hier irdisch verbringen, ohne auf Gott zu hören oder ihn vollkommen ablehnen. Jedoch habe ich mich dann für die Verdammnis entschieden. Weil Gott von seiner Seite aus alles für meine Rettung getan hat. Ich kann ihm deswegen nicht böse sein (das ist ein häufiger Grund, warum Menschen sich über Gott ärgern).

Dabei wird übersehen, dass wir Menschen die Entscheidung treffen, mit Gott oder ohne zu leben. Gott allerdings ist barmherzig und sanftmütig, er wird uns viele Male in unserem Leben ansprechen und die Hand reichen, mit der wir gerettet werden können. Schlage ich die Hand jedoch immer wieder weg und verleugne Jesus und lehne ihn ab, dann respektiert Gott am Ende meine Entscheidung. Es ist nicht Gottes Schuld, dass Menschen in die Hölle kommen, sondern jeder der dort ist, hat diese Entscheidung selbst getroffen, so schmerzlich das auch für mich zu akzeptieren ist.

Wir sind keine Marionetten, sondern Gott hat uns den Willen geschenkt, mit dem wir uns frei entscheiden können. Wobei frei auch Interpretationssache ist. Wirklich frei ist man ohne die Gnade Gottes nicht. Man wird durch die Gesellschaft geprägt und deren Ansichten übernimmt man oft, ohne zu prüfen. Die meisten Menschen, die die Bibel kritisieren haben diese nie zur Gänze gelesen. Es ist heutzutage leicht, mit dem Strom zu schwimmen. In unserer modernen Gesellschaft wird Gott abgelehnt – insofern gehört man als bekennender Christ zum Kreis der Fundamentalisten (wenn man seinen Glauben offen auslebt und auf die Autorität der Bibel besteht).

Darum ist es eine echte Herausforderung, die Bibel vorurteilsfrei zu lesen. Ich möchte dir das einfach mal nahelegen, falls du Gott für eine Projektion des Gehirns hältst. Denn unser Leben kann nach außen hin erfolgreich verlaufen. Wie ein schönes, teures Auto, auf das sein Besitzer stolz ist. Jedoch ist das nur eine Hülle. Niemand kennt unser Inneres. Bis auf Gott. Bekennen wir uns zu ihm und glauben an sein Opfer am Kreuz, schenkt ER uns ein neues Leben. Wir brauchen dann keine Angst mehr vor dem Tod zu haben, sondern wissen genau, wohin wir gehen.

Jetzt ist es sogar so, dass man sich auf den Himmel freuen kann, weil man weiß, dass dort unzählig viele Geschwister auf einen warten und einen willkommen heißen. Aber das Wichtigste ist, dass man wissen darf, dass man gerettet ist!

Der Himmel ist kein Konstrukt von irgendwelchen Leuten, sondern wahr. Aber eben auch der andere Weg ist wahr. Es liegt an uns, welchen Weg wir weiter beschreiten im Leben. Bin ich ein Kind Gottes geworden, kann ich nicht mehr verloren gehen. Gott lenkt dann mein Leben, selbst durch die dunkelsten Nächte hindurch. Er ist mir ein Licht geworden in der finstersten Dunkelheit und ein Schiff, das die wildesten Stürme trotzt.

Die Dankbarkeit, die ich für meine Rettung empfinde, kann ich in Worte nicht ausdrücken. Gott ist wirklich unfassbar gütig und barmherzig!

Kristina