Weihnachten – auf der gesamten Welt wird es gefeiert!

Dieses Weihnachten verbringe ich allein. Aus verschiedenen Gründen. Zum einen hat mich eine Erkältung erwischt und ich huste mich hier durch die Wohnung und zum anderen war mir die Fahrt nach Lübeck zu anstrengend. Die vielen Menschen, die Fahrt, die ungewohnte Umgebung – all das hat mir die Freude getrübt. Und ich habe Gott immer mal wieder im Gebet gefragt, wie ich damit umgehen soll. Soll ich mich zwingen, über meine Grenzen gehen? Oder soll ich es akzeptieren, dass es so ist wie es ist – wenn der Herr mir keine Kraft schenkt? Was bedeutet Weihnachten für uns?

Ich sehe persönlich keinen Sinn darin, etwas zu erzwingen. So habe ich mich mit meiner Mutter letzten Samstag getroffen und wir hatten eine sehr gesegnete Zeit in einem Cafe, welches eine wunderbar gemütliche Sitzecke hatte. Wir sahen aus dem Fenster, beobachteten die Motorradclubs, die offenbar die alljährliche Weihnachtsausfahrt (verkleidet als Weihnachtsmänner) hatten und konnten über dieses und jenes sprechen.

Wir genossen den Kaffee, den Kuchen und die Gemeinschaft miteinander. Umgeben von vielen Menschen, die ihre hektische Einkäufe noch erledigen wollten. Was war ich froh, dass wir davon befreit waren.

Da ich mit Menschenmassen arge Probleme habe, ist diese Jahreszeit noch anstrengender als sonst. Ich genieße es, wieder in meiner stillen Wohnung zu sein, wenn ich in die Innenstadt fahren musste. Weihnachten bedeutet für die Geschäfte der Höchstumsatz des Jahres. Alles muss raus, alles wird verkauft. Doch was bedeutet Weihnachten für dich, für mich wirklich? Geht es nur darum, Geschenke zu bekommen oder zu verschenken? Dieses Fest wird immerhin auf der gesamten Welt gefeiert. Und selbst, wenn man es nicht feiert, kann man von den Feierlichkeiten nicht verschont bleiben. Überall glitzert und funkelt es – ,mal mehr mal weniger geschmackvoll.

Besteht Weihnachten nur aus Kommerz?

Ich weiß, dass manche Geschwister in Weihnachten nur ein böses Ritual sehen, was sie am liebsten verbieten würden. Und all den irren Kommerz finde ich oft auch nicht gut. Coca Cola mag den Weihnachtsmann erfunden haben, aber es ist Jesus Christus, der diese Jahreszeit geprägt hat. Ob er nun am 24. geboren wurde oder 2 Wochen später oder 3 Wochen früher, ist müßig zu diskutieren. Jesus Christus kam als Mensch auf diese Welt. Er, der Schöpfer, der uns erschaffen hat, wurde klein und ließ sich auf unsere Ebene nieder.

Weihnachten - auf der gesamten Welt wird es gefeiert!

Wie soll ich das jemals begreifen?

Ich kann das nicht. Nicht heute, nicht morgen, nicht in einem Jahr. Ich kann das glauben, weil ich ein Kind Gottes geworden bin. Aber das Jesus Christus Mensch wurde für uns, um am Kreuz auf Golgatha zu sterben… nein, wie soll ich das begreifen?

Lasst Weihnachten Kommerz sein. Wir können diese Welt nicht ändern. Aber wir können das Wort verkünden und von dem sprechen, der eines Tages mit Macht und Herrlichkeit auf dieser Welt sichtbar für alle erscheinen wird. Für wenige wird er als Retter erscheinen, für die meisten als Richter.

Ich bete, dass noch viele erkennen, wer Jesus ist und dass sie ohne ihn verloren sind. Seine Geburt durch eine Jungfrau ließ ein neues Zeitalter entstehen. Das Neue Testament begann. Wir müssen heute keine Tiere mehr opfern, damit unsere Sünden bedeckt sind. Jesus Christus vollbrachte das vollkommene Opfer und bezahlte unsere Sündenschuld vollständig!

Es gibt nichts größeres, als das, was Gott für uns vollbracht hat. Und eines Tages wird die Welt erkennen, wer Jesus Christus ist. Ich bin mir sicher, dass es keinen Weihnachtskitsch mehr geben wird und der Kommerz sein Ende findet. Doch noch ist dieser Zeitpunkt nicht da. Also lasst uns diese Zeit nutzen, um von Jesus Christus zu erzählen. Damit noch mehr Menschen gerettet werden.

Das sollte unser größtes Anliegen sein!

Kristina